Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen hat am Donnerstag in Bamberg ein Prozess gegen 16 mutmaßliche Angehörige von in den Niederlanden ansässigen Banden von Geldautomatensprengern begonnen. Schon der Gerichtsort ist außergewöhnlich: Die dritte Strafkammer des Landgerichts tagt in einer Sporthalle auf dem Gelände der Bundespolizei. Vor der elektronischen Anzeigetafel, die sonst den Spielstand präsentiert, sitzen die Angeklagten mit 35 Verteidigern, drei Dolmetschern, drei Staatsanwälten und einer gefühlten Hundertschaft aus Polizisten und Justizwachtmeistern. Auf den Zuschauerrängen gegenüber haben sich die Vertreter der Presse und die Angehörigen der Angeklagten versammelt – hinter einem grünen Ballfangnetz.