Wanderer, die bei ihrem Maiausflug in Mitwitz unterwegs waren und das dortige Wasserschloss vielleicht zum ersten Mal besuchten, wurden durch einen freien Blick auf das altehrwürdige, in dieser Form rund 400 Jahre alte Gebäude belohnt. Allerdings sorgte die freie Sicht nicht bei allen für Freude. Kenner des Ensembles vermissten die bisher Bild prägende knorrige, rund 1,50 Meter im Durchmesser fassende Eiche, die bereits in den letzten Jahren arg gestutzt war, aber dennoch als besonderes natürliches Merkmal im Schlosspark fest verwurzelt schien. Bereits vor vier Jahren, im Mai 2020, hatte ein überaus starker Sturm die einst daneben stehende, mehr als 100 Jahre alte „Zwillingseiche“ entwurzelt und dermaßen beschädigt, dass sie in den Schlossgraben gestürzt war und nur mit schwerem Gerät aufgerichtet und zersägt werden konnte.