Das Sieger-Gen aktivieren
Neben seinen Mannen machte er dafür mit dem sehr unebenen Spielfeld im Stocke-Stadion einen weiteren Schuldigen aus: „Der Platz dürfte einer der schlechtesten in der Bayernliga sein. Meine Mannschaft will gepflegten Fußball spielen, aber das war hier nicht möglich.“ Ein Problem, mit dem die Vestekicker gleichermaßen zu kämpfen hatten. Sie erspielten sich in Durchgang zwei nur drei Halbchancen von Civelek und Sener.
Allerdings fiel auch auf, dass mehrere eigentlich gefährliche flache Hereingaben des FCC im Zentrum keinen Abnehmer fanden. „Nach vorne ist wenig gegangen“, musste Müller daher auch einräumen. Immerhin blieb es beim Unentschieden, weil Gebenbachs Emir Terakaj in der letzten Szene des Spiels bei einem Konter gegen trotz Unterzahl auf den Siegtreffer drängende Gastgeber im Eins-gegen-Eins an Krempel scheiterte (90.+6).
So muss sich der FCC auf eine Saison-Verlängerung einstellen und hoffen, dass sich das Lazarett schnellstmöglich lichtet. Immerhin haben die Vestekicker in den letzten vier Begegnungen mit drei Remis und einer unglücklichen Niederlage bei Aufstiegsaspirant Eichstätt in den Wettkampfmodus zurückgefunden. Nun sollten sie vor Relegationsbeginn noch das Sieger-Gen reaktivieren.
Statistik
FC Coburg: Krempel, Späth (60. Mayr), Dilauro, Civelek, Baur, Kirchner, Schilling (87. Seiler), S. Sener (82. Sam), Eckstein, Carl (60. Kling), Özdemir (80. Knie).
DJK Gebenbach: Plößl, Golla, Vogl, Acosta Marquez (64. Hofmann), Becker (86. Vidovic), Haller (85. Schwindl), Späth (56. Terakaj), Kohler (56. Lieder), Scherm, Geier, Lindner
Schiedsrichter: Schreiner (Assistenten: Barnert, Opel).
Zuschauer: 154.
Besondere Vorkommnisse: Rote Karten für Eckstein (Coburg, 90.) und Reich (Coburg, 90.+4).