Mateu Morey spielte erstmals seit drei Jahren wieder von Beginn an. "Wir werden definitiv rotieren und sind uns sicher, dass wir eine richtig gute Mannschaft auf dem Platz haben", hatte Terzic vor dem Spiel angekündigt. In der Tat spielte sich die C-Version der Dortmunder unter allerdings auch gütiger Mithilfe der Gäste in einen Rausch. Haarsträubende individuelle Abwehrfehler und zwei halbe Eigentore begünstigten die schnelle 3:0-Führung der Dortmunder schon nach einer halben Stunde. Bei der frühen Führung wäre der Ball auch ohne Moukokos Berührung nach einer Slapstick-Aktion der Augsburger Felix Uduokhai und Mads Pedersen ins eigene Netz gegangen, und bei Moukokos zweitem Treffer leistete sich Augsburgs Keeper Tomas Koubek einen üblen Patzer.
Partie schon nach 35 Minuten entschieden
Richtig zum Beben brachte Reus den Signal Iduna Park mit seinem Treffer zum 4:1 bereits nach 34 Minuten. Ein Steilpass Wätjens hebelte die gesamte Augsburger Defensive auf lächerlich simple Weise aus, und Reus lief seinem 155. Bundesligator entgegen. Das Spiel war schon nach 35 Minuten entschieden, die Südtribüne feierte ihren scheidenden Helden und stimmte sich auf das Highlight am Dienstag in Paris ein. Da störte auch der Patzer von BVB-Keeper Kobel vor dem einzigen Augsburger Treffer durch Vargas kurz zuvor nicht wirklich.
Reus bereitete auch den fünften Treffer durch Nmecha nach gut einer Stunde vor. Die Dortmunder hatten es nach dem Wechsel zunächst gemächlicher angehen lassen, was Augsburg indes nicht ansatzweise nutzen konnte. Nach und nach wechselte Terzic im zweiten Durchgang aber Stammpersonal ein. Unter anderem Reus ging kurz nach seiner Vorarbeit zum fünften Dortmunder Tor vom Feld und nahezu das gesamte Publikum erhob sich und feierte den sichtlich ergriffenen langjährigen BVB-Profi.